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Strategie-Meeting „Unternehmensnachfolge Hand in Hand“, 2. Oktober 2014

Unternehmensnachfolge – ein komplexes Thema. Und sicher auch vielschichtig.

Dies haben der Beirat der Wirtschaft (BdW) und die beiden Kanzleien Bette Westenberger Brink (BWB) und FROMM – Kanzlei für Unternehmens- und Steuerrecht zum Anlass genommen, das Themengebiet einmal strategisch von mehreren Seiten zu beleuchten: sei es, ob man einen eigenen – fähigen und willigen – Nachfolger in der Familie findet oder ob man extern auf die Suche gehen muss.

Den Rahmen gaben ein Champagner-Empfang in dem in der Objektnachfolgeplanung stehenden Hotel Rheingold Bellevue, dessen Tore uns der künstlerische Leiter und Impresario des Arp Museums, Herr Torsten Schreiber, öffnete und der von der interessanten Historie und den aktuellen Bestrebungen der Wasmuth Gesellschaft berichtete, sowie – nach einem kurzen Intermezzo am Flügel – im Anschluss daran die Schiffstour mit der MS Moby Dick auf dem Rhein.

Besonders beachtlich war das Interview mit Prof. Randolf Rodenstock und seiner Tochter Beatrice, die offen und ohne Umschweife von den vielen Facetten der eigenen Unternehmensnachfolge im Hause des Brillenimperiums berichtet haben. Prof. Sigmund Gottlieb, bekannt als Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens und beliebt für seine direkte Art, stellte hierfür die richtigen Fragen für ein kurzweiliges und sehr interessantes Gespräch, welches die fachlichen Vorträge einbettete.

Wie von Rechtsanwalt Dr. Michael Fromm zu hören war, gibt es im Rahmen der internen Nachfolge allerhand zu berücksichtigen, was er mit eigenen Erfahrungen aus der Praxis reichhaltig belegen konnte: die Liquiditätsgefahren durch Pflichtteilsberechtigte, die Stolperfalle Berliner Testament, die fehlende Harmonie zwischen testamentarischer Gestaltung und Gesellschaftsverträgen sowie die Bausteine eines Notfallkoffers, um nur einige Punkte zu nennen; bei der externen Nachfolge hingegen hat Rechtsanwältin Almut Diederichsen die Möglichkeiten auf der Suche nach einem geeigneten Dritten erörtert, die Punkte der Vertraulichkeit und die Usancen bei Unternehmensprüfungen (Due Diligence) und Vertragsgestaltungen.

Rechtsanwalt Bengt Scheiner hat sich den Tiefen der Pensionszusagen und den Regeln eines Betriebsübergangs gewidmet und Rechtsanwalt Dr. Andreas Fromm hat aufgezeigt, wie die komplexen Zusammenhänge um das Thema Steuerrecht, vor allem im Rahmen von Veräußerungsgewinnen und stillen Reserven in diesem Zusammenhang zu würdigen sind. Die von ihm dargestellten Kapuziner-Äffchen als Paradebeispiel für den „Steuerneid“ werden wohl noch lange in Erinnerung bleiben!

In Erinnerung bleiben wird wohl auch das mehrfach hervorgehobene Wohlgefühl der Teilnehmer, die anhand der zahlreichen Anschauungen und auch Gespräche mit den Referenten und untereinander feststellen durften, dass sie mit dem Thema der Unternehmensnachfolge nicht alleine sind. Es trifft jeden – früher oder später. Und in den seltensten Fällen ist sie „leicht“, aber stets lösbar. Mit dieser guten Emotion klang der Abend dann – wieder mit festem Boden unter den Füßen – im Restaurant „Interieur No. 253“ im historischen Bahnhof Rolandeck mit wunderbarer Rheinsicht aus. . .

Nicht zuletzt auch mit dem Wetter war es ein schöner Tag „Hand in Hand“.

 

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